week #8
16. - 22. Januar 2017
Port Augusta/ Ein neues Au Pair/ Sterne im Observatory
Diese Woche hat schonmal ziemlich gut begonnen. Am Montag bin ich allein nach Port Augusta, einer 14.000 Einwohner-Stadt am nördlichen Ende des Spencer-Golfs, gefahren, 258km hin und zurück. Das war ziemlich anstrengend, da die Strecke größtenteils nur geradeaus geht und ich mich nicht ums schalten kümmern muss. Da fällt es schwer sich zu konzentrieren. Das einzige worauf man achten muss ist die Geschwindigkeitsbegrenzung von 110km/h, das ist sooo langsam, wenn man deutsche Autobahnen gewöhnt ist. Ah da wären noch die Kängurus oder Schafe, auf die man achten sollte, sowohl tot als auch lebendig. Wenn der Asphalt zu flimmern beginnt, ist es ganz schwierig, andere Autos davon zu unterscheiden, alles verschmilzt und sieht aus wie Wasser. Auf dem Weg komme ich nur an Woomera und Pimba vorbei. Sowas gäb's in Deutschland gar nicht, dass man so lange fährt und nur an 2 kleinen Ortschaften vorbei fährt.
Die Landschaft verändert sich nur ein bisschen, es wird immer grüner und die Bäume und Sträucher werden größer. Ich bin oft ausgestiegen, habe Fotos gemacht. Dann realisiere ich, wie still alles um mich ist. Aber dann steigt man schnell wieder ein, weil man es in der Hitze nicht aushält.

Alles was mir da nur durch den Kopf geht ist "links, links, links".
Auf einem Coles Parkplatz bin ich dann stehen geblieben. Mein erstes Ziel war die Westpac Bank, bei der ich schon Anfang Dezember mein Konto eröffnet hatte. Nach einer kleinen Odyssee wurde dann meine Karte in den nächstgelegenen Ort von Roxby geschickt, nach Port Adelaide.
Das ist auch der Grund warum ich hergefahren bin.
Da es in Roxby auch keine Klamotten Läden oder sowas gibt, habe ich mich hier ein bisschen umgeschaut. Aber auch hier war die Auswahl eher bescheiden. Dann bin ich zum Meer gegangen. Es war schön, mal wieder Salzluft zu schnuppern.
Ich habe ziemlich viele Aborigines gesehen, aber der Kontakt zwischen Weißen und Aborigines war sehr distanziert.
Zum Abschluss bin ich in den Botanischen Garten gefahren. Der Ausblick war himmlisch.
Dann habe ich mich auch schon wieder auf den Heimweg gemacht.
Am Dienstag habe ich mich mit Belin getroffen. Sie kommt aus Sachsen und ist am Sonntag hier gelandet. Ihre Familie, in der sie Au Pair ist, wohnt nur ein paar Straßen weiter. Über meine Gastmutter wusste ich, dass sie auch kommen würde.
Wir haben uns ein ausgetauscht und geratscht. Es ist so schön endlich jemand Gleichgesinnten zu haben. Sie bleibt voraussichtlich 6 Monate. Wir haben schon ein paar Pläne geschmiedet, was wir zusammen so machen wollen. Vielleicht schaffen wir es zum Uluru. Mal sehen.
Übrigens hatte es heute 42° C.
Am Mittwoch war ich mit den Kids im Pool, ansonsten gab's nichts spannendes.
Am Donnerstag hat wieder meine Arbeitswoche begonnen.



Was, 8 Wochen waren das jetzt schon? Wo ist denn is Zeit geblieben?
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